Honorarreform der Ärzte

MdB und MdL


Rita Schwarzelühr-Sutter MdB

„Nach den Protesten von Ärzten in der Region gegen die Honorarreform erwarte ich eine sachliche und ehrliche Diskussion. Sicherlich müssen dabei die Probleme des ländlichen Raums und der demografischen Entwicklung berücksichtigt werden“, erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter.

„Die Honorarreform bringt den Ärztinnen und Ärzten bundesweit zusätzliche Mittel von 2,75 Mrd. Euro. Fakt ist, dass die Beitragszahlerinnen und –zahler diese Gelder aufbringen. Diese Mittel werden von den Krankenkassen an die Kassenärztlichen Vereinigungen überwiesen. Dieses Geld versickert weder bei Kassenärztlichen Vereinigungen noch bei Krankenkassen, sondern wird den niedergelassenen Ärzten in voller Höhe zur Verfügung gestellt. Für die einzelne Praxis kommt es auf das Gesamtbild an und nicht auf die Vergütungshöhe einzelner, ausgewählter Leistungen. Auch insofern ist zu erwarten, dass sich für sehr viele Praxen in Deutschland die Gesamtsituation deutlich besser darstellt als dies gegenwärtig kommuniziert wird“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.

Im Übrigen machte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in einem Brief an alle Ärztinnen und Ärzte deutlich: „Die vielen kursierenden Falschinformationen und Gerüchte tun ihr Übrigens, um für viel Verwirrung zu sorgen (…) Was das neue System tatsächlich für den Quartalsumsatz Ihrer Praxis bedeutet, kann erst nach Abrechnung des ersten Quartals festgestellt werden (…).“

„In der Diskussion muss Klarheit geschaffen werden. Gerne unterstütze ich den Dialog zwischen Ärzten, Kassenärztlicher Vereinigung und Fachpolitikern hier im Wahlkreis“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter.

Die Waldshuter Abgeordnete begrüßte, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung in der Zwischenzeit erklärte, Lösungsvorschläge für die noch bestehenden Probleme einbringen zu wollen. Diese sollen die Situation der einzelnen Praxen besser abbilden, um ungerechtfertigte Honorargewinne und unzumutbare Honorarminderungen auszuschließen. Damit wolle die KBV strukturelle Schlechterstellungen ganzer Arztgruppen, wie z.B. Psychiater, Augenärzte oder Orthopäden, verhindern und Praxisunterschiede und –besonderheiten stärker berücksichtigen. So entstünden auch zusätzliche Spielräume in der Region, gewachsene Versorgungsstrukturen zu erhalten und adäquat zu finanzieren.

„Ich setzte mich auch weiterhin für ein solidarisches Gesundheitssystem ein. Auch in Zukunft muss eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen“, so Rita Schwarzelühr-Sutter.

 

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